Mal dies mal das. Deko, Basteln, Häkeln, Nähen, Kindererziehung und Shopping...ein Tag kann lang sein und mir fällt immer was ein.

Bildquelle: http://ansichtssachen-kreativagentur.blogspot.co.at/2012/05/viele-bunte-knopfe.html

Frohe Weihnachten und alles Liebe für 2014

Punsch trinken, Kekserl essen und verschmausen, Weihnachtsfeiern, Lieder proben und singen, Geschenke einpacken, Christbaum aussuchen, Christbaumschmuck zusammensuchen, Einkaufsliste für die Feiertage schreiben, Weihnachtspost erledigen, Pakerl verschicken....

Im Hause Familie Schnecke herrscht eifriges Treiben vor Weihnachten. Wir ziehen uns für die Feiertage zurück und genießen unser ersten Weihnachten zu dritt.


Wir wünchen auch allen Lesern und Leserinnen ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Liebe und alles Liebe für 2014.
Dann kann ich euch auch berichten, ob die Barbarazweige mit jeweils einer Jahreszahl zu blühen begonnen haben ;-)


Apropos 2014. Am 8. Jänner lest ihr wieder von knöpfchen2go.

Der Einkaufswahnsinn


Jeder kennt das. Man braucht noch so ca. 3-5 Geschenke und zwar nicht welche für die Kollegin, die man eh nicht so gerne mag (da kann man ja eine Teetasse und Tee kaufen), sondern die für Oma, die Mama, die Schwester. Und da kommt dann so ca. 3 Tage vor Weihnachten doch mal ein gewisser Stress auf. Denn ganz ohne dastehen das geht irgenwie nicht und letztlich die Teetasse für die Schwester kaufen irgendwie auch nicht.
Und dann irrt man von Geschäft zu Geschäft, wühlt sich durch die Sonderangebote, und drängt sich an den Menschenmassen vorbei, hört zum hundersten Mal Last Christmas (wird ja in jedem Geschäft mindestens einmal gespielt, wenn man drinnen ist) und muss auch noch die ganzen Weihnachtsmuffeln an der Kassa ertragen, die sich über die energieverbrauchende Weihnachtsdekoration und -beleuchtung aufregen, die sich über den ganzen Weihnachtskommerz ärgern (und selbst 3 Tüten Einkäufe in der Hand halten) und sich ständig beschweren, dass sie von den ganzen Essen und Kekse auch noch 5 Kilo zunehmen.

Viel entspannter ist da online einkaufen.
Nachdem die Schneckenkinder dieser Welt schlafen, macht man sich ein feines Teechen zurecht (Glas Wein geht natürlich auch), zündet sich Teelichter an und macht die Weihnachtbeleuchtung an (und denkt mal nicht an den ganzen Stromverbrauch). Nimmt sich den Laptop her und fängt an zu shoppen. (ganz ohne Last Christmas)

Ich verrate euch hier ein paar interessante Seiten, die neben Amazon (der ja wirklich alles hat) auch noch ganz lässig sind.

Auf www.paintafriend.com kann man Kinderzeichnungen real werden lassen. Also Zeichenfantasietier einschicken und als echtes Stofftier nähen lassen. Kommt wahrscheinlich auf das künstlerische Talent jedes Kindes drauf an, ob es sich später darüber freut oder eher fürchtet....

Bei www.lieblingsstuecke.at gibts herzigste Stoffe, hauptsächlich Jerseys zu kaufen. Nicht ganz billig, dafür einmalig und für echte Designerstücke für Mutter und Kind (und Vater wenn er sich traut sowas anzuziehen) Ich selbe habe noch nie bestellt. Aus ganz einfachen Grund, vor lauter tollen Stoffen kann ich mich einfach nicht für einen entscheiden...

Bei www.mytheresa.com gibts online viele beliebte Designerstücke. Ist auch nicht billig. Von meinen Louboutin-Schuhen mit roter Sohle dort träume ich schon lange. Daher ist diese Seite auch unter Favouriten bei mir gespeichert....


Bei www.emilundpaula.de gibts vieles zum Einrichten und für die Küche im beliebten dänischen Stil mit Pünktchen und Sternen. Ich hab mich in die Nähgarnspulenhalterung in Form einer alten Nähmaschine verliebt.




Für alle, die diese ganze Geschenkeflut nur mehr für Kommerz halten, habe ich ein paar selbstgemachte Ideen zur Hand.
Die gehäkelte Eulenhaube für groß und klein erspar ich euch heute. Könnt ihr euch ja denken, dass ich sowas auch schon gemacht habe...



Mehrfach erprobt, lass ich euch an einer Köstlichkeit teilhaben, die nicht zwangsweise als Geschenk verschenkt werden muss. Mann und Frau darf sich das auch selber gönnen und sich die Weihnachtszeit versüßen. Und sich dann zum online-shoppen hinsetzen.

Hier mein Rezept für den ultimativen Schokolikör:

Zutaten:
200 ml Wodka (geht aber auch Korn)
200 g Nutella
150 ml Schlagobers
4 EL Rum (empfehle Kirschrum)

Arbeitszeit: 10 Min (bei uns hat der Likör eigentlich auch nicht länger gehalten nach getaner Arbeit...)
 
Nutella im Wasserbad schmelzen (Mikrowelle geht auch, aber Achtung, innen verkohlt er schnell) und mit der Schlagobers verrühren (löst sich nicht komplett auf). Wenn die Nutella-Schlagobers abgekühlt ist, gibt man sie zu dem Wodka in die Flasche und verfeinert mit dem Rum.
 

Na dann Prost!
 

Ho Ho Ho

Mit dem klügsten Marketingschmäh aller Zeiten hat Coca Cola den Weihnachtsmann nicht nur in Amerika sesshaft gemacht, sondern dieser Herr Santa Klaus überschwemmt mittlerweile auch den europäischen Raum (samt Coca Cola) Und überlagert immer wieder unsere Weihnachtsbräuche mit dem Nikolaus (Weihnachtsmann und Nikolaus werden immer als ein und dieselbe Person gehalten) und das Christkind.
Viele Kindergärtnerinnen ärgern sich jedes Jahr grün und rot (passend zu den weihnachtlichen Farben). 

Und jetzt wo ich selbst Schneckenmutter bin, denke ich gerade in der Adventszeit darüber nach. Heuer werde ich noch keine Erklärungen brauchen, aber irgendwann wird mich mein Kind fragen, ob denn nur der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt, oder gar beide doppelt soviele.

Ich bin zu folgendem Schluss und Erklärung gekommen.

Der Nikolaus (von Myra) war ein Bischof aus der Gegend der Türkei. Um ihn ranken sich viele Legenden. Und zwar die von der Mitgift (Gold) für einen verarmten Mann, um seine drei Töchter verheiraten zu können. Logischer Schluss, der Nikolaus legt etwas heimlich ins Fenster.

Oder diese Legende ist auch sehr bekannt. Wegen einer Hungersnot bittet er die Seefahrer ein mit Getreide beladenes Schiff für die Armen auszuladen. Trotz Ausladen, bleibt die Menge im Schiff gleich. Damit ist allen geholfen. Auch hier gehts um Hilfe und Geschenke für andere.
Sein Gedenktag ist am 6. Dezember. Für mich ein schöner Brauch, dass wir an seine Taten denken, indem wir uns (oder den Kindern) eine Kleinigkeit heimlich zustecken.

Die (erfundene) Geschichte zu Santa Klaus, der mit seinen Renntieren am ersten Weihnachtstag die Geschenke durch den Schornstein bringt, hat für mich damit gar nichts zu tun. (obwohl es ja auch einige Filme dazu gibt, die dennoch Unterhaltunswert haben)
In unserem Kulturkreis sprechen wir vom Christkind. Das finde ich auch voll in Ordnung. Und das bringt die Geschenke am 24. Dezember.
In Russland bringt Väterchen Frost Geschenke am 6. Jänner, auch in Italien ist die Gabenbringerin eine Hexe namens Belfana.
Jedes Land hat seine eigenen Bräuche. Ich finde das voll in Ordnung und hoffe und glaube, das kann man Kindern auch so erklären, bei uns bringt das Christkind die Geschenke, amerikanische Kinder werden vom Santa Klaus beschenkt. (und hoffe noch darauf, dass mein Kind sich damit zufrieden gibt)

Wieso dann in den Geschäften seit September der Weihnachtsmann unser liebes Christkind verdrängt? Dafür hab ich noch keine Erklärung gefunden.

Aber jetzt mal ernsthaft. Und den Klugscheißermodus aus. Denn der ultimative pädagogische Praxistest kam sofort.
Als ich einen Adventskalender für die Frau Schnecke gekauft habe, gabs welche mit kleinen Geschichten in einer Engelswerkstatt und welche in einer Wichtelwerkstatt. Und da red ich so groß daher mit dem ganzen Christkind. Aber diese Bilder und die Engel, die waren lahm. Frecher und peppiger und auch schöner gemalt, das war die Wichtelwerkstatt. Und da steh ich nun eine Viertel Stunde und ringe mit mir. Und habe mich auch letztlich für die lahme Engelswerkstatt entschieden. Und finde Pädagogik grad irgendwie doof.

Nespresso - what else

In der Karenzzeit ist mein Verbrauch von Kaffee exorbitant angestiegen.
Eine Tasse in der Früh zum Aufwachen, dann gleich nach dem Mittagessen, weils gemütlich ist, eine am Nachmittag, damit der erste Anfall von Müdigkeit verfliegt, eine weitere Tasse bei einer Freundin auf Besuch und abends dann nochmal eine Tasse, damit ich nicht auf der Couch einschlafe.

Zugeben ich trinke meinen Kaffee gerne mit viel Milch und Zucker, wo andere mit einer Tasse schwarz aufwarten. Ob er warm oder kalt ist, ist mittlerweile egal (Einen heißen Kaffee zu trinken, dazu komm ich neben der Schnecke meist gar nicht) Ich komme ja oft nicht einmal dazu ein Häferl auf einmal auszutrinken. Ich nenne das gerne Etappen trinken und da wird der Kaffee gleich mal kalt. Aber kalter Kaffee soll ja gut für die Schönheit sein.


Mit Kaffee verbinde ich mehr als nur das hellbraune eher süße Getränk zum Munterwerden und Munterbleiben.
Kaffee ist ein Lebensgefühl. Wie weltoffen hab ich mich bei einem Cappuccino in Mailand am Domplatz gefühlt.(Bitte die Italiener trinken Cappuccino nur morgens, dann gibts eigentlich nur mehr Espresso an der Bar.) 
Ich erinnere mich noch an eine Szene in Florenz in einem der vielen Cafes. Stundenlang konnte ich dort bei einem Kaffee sitzen und die Leute beobachten. Besonders aufgefallen ist mir ein Pärchen. Und daran erinnere ich mich heute noch, nach doch einigen Jährchen...
Mann mit etwas ergrauten Haar (aber volle Haare, kein Glatzerl), sie brünett mit langen Wellen. Eher reiche Oberschicht. Sie mit Prada Tasche, vor ihr ein Glas Prosecco, schaut den Leuten zu. Er, mit Espresso liest in der Tageszeitung, nimmt scheinbar keine Notiz von ihr. Sie erzählt ihm immer wieder etwas. Er nickt dazu. Schaut immer wieder von seiner Zeitung hoch und sie liebevoll an. Dennoch wars nicht ein typisches Pärchen nach all den Jahren, wo keiner mehr von dem anderen Notiz nimmt. Dieses Pärchen, diese Szene hat mich fasziniert, sie hatte soviel von dem Lebensgefühl in Italien, von der Kaffeehauskultur.

Schon alleine die unterschiedlichen Namen und Kaffeearten bringen mich in Entzücken. Espresso lungo, Espresso ristretto, Cafe latte, Cappuccino, Espresso doppio, Macchiato, ....
Der Geruch von frisch gemahlenen Kaffee, das Geräusch von dem Kaffeeautomat in einem Kaffeehaus, die klirrenden Löffel beim Umrühren. Dabei entspanne ich automatisch.

All das, also in Mailand am Domplatz sitzen (wo es mit Abstand den teuersten Kaffee gibt, etwas abseits von den Touristenpfaden gibts besseren und günstigeren Kaffee), das hab ich jetzt in der Karenz sowieso nicht (vor erst mal nicht!), aber auch das Kaffeehaus wird mit mobiler Krabbel-Lauf-Schnecke zunehmends ungemütlicher (für die Schnecke mein ich).
Also muss derzeit meine Nespressomaschine alles geben! Und ich sammle immer noch eifrig die Kapseln, wegen der Umwelt und der ganzen Müllvermeidung, um damit später mal Schmuck, Bilder usw. zu machen. Bis jetzt ist es beim Sammeln geblieben (ganz zum Mißfallen meines Liebsten). Aber im Kopf entstanden schon wunderschöne Kapselbilder. Muss sie nur mehr umsetzen. (aber dafür brauch ich noch ein paar mehr Kapseln)


Sowenig der kalte Kaffee, den ich auf Etappen jetzt trinke, eigentlich diesem ganzen Lebensgefühl entspricht - manchmal gehe ich mit der Schnecke schlafen und vergesse, dass ich mir gerade einen Kaffee gemacht habe -  muss ich aber dennoch eines sagen:

Ho provato tutto, ma il mio cafe e solo perfetto con il mio schnecko.

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder darf ich endlich in den Keller gehen (und für dieses eine Mal mache ich das auch total gerne) und all die wunderbaren Dekorationsartikel rund um Weihnachten und Advent herauskramen. Die Wintedeko ist meine liebste und auch meine liebste Jahreszeit. 

So stell ich mir nämlich einen perfekten Wintertag vor (seit Jahren):
Morgens wache ich von dem Schneeschaufel-Geräusch auf -so gegen 11 Uhr- (bitte händisch mit Schaufel und nicht wie bei uns mit dem lauten Motor des Quad mit Schneeschaufel drauf, der mir wenns eisig am Parkplatz ist ins Auto fährt) und den knirschenden Schritten der Leute auf den frisch gefallenen Schnee. (und nicht Kindergeschrei, die auf dem Minihügerl bereits rodeln)
Und dann riech ich ihn - den Schnee. Sowas riecht man nämlich, das ist ganz frisch und klar.
Wenn draußen der Schneesturm tobt, dann sitzen wir gemütlich in einer Decke zusammengekuschelt auf der Couch bei einem heißen Kakao und schauen dem Tänzeln der Schneeflocken zu. Aus dem CD-Player tönt "Coming home for Christmas" und wenn dann das Schneegestöber etwas nachgelassen hat, dann ziehen wir uns ganz warm an und packen die Rodel ein und gehen Schlittenfahren. Und zwar dort, wo der Schnee noch ganz unberührt ist (und auch nicht gelb).
Dann wenn wir ein bisschen durchgefroren sind (aber ohne kalte rote Hände, die dann ganz kribbelig werden, wenn sie warm sind und ohne Erfrierungen im Gesicht), dann gönnen wir uns ein heißen Bad bei Kerzenschein und Punsch. Und schlafen dann erschöpft und glücklich vor dem Fernseher bei einem Märchenfilm (den's immer nur zu Weihnachten spielt) ein.

Jetzt bin ich dann doch schon lange genug auf der Welt, um zu wissen, dass es diesen meinen perfekten Wintertag so nicht gibt. 

So läuft der Tag vermutlich wirklich ab:
Morgens wache ich gegen 6 Uhr von dem lauten Motorengeräusch des Quads mit Schneeschaufel auf. Und wenn der Fahrer endlich dann den Motor ausgestellt hat und ich mir denke, ich kann jetzt wieder in den süßen Schlaf fallen, läutet es bei mir Sturm. Weil eben dieser besagte Quadfahrer wegen eisigem Parkplatz in mein Auto reingeruscht ist.

Wenn draußen der Schneesturm tobt, dann sitzen wir gemütlich in einer Decke zusammengekuschelt (weils nämlich arschkalt ist) auf der Couch. Kakao wäre nett, aber leider ist die Milch ausgegangen. 
Und das Schneeflockengestöber kann man wegen Sturm und ungeputzter Fenster gar nicht sehen.
Im Radio spielts schon wieder zum hundersten Mal (seit September) Last Christmas und genervt schalten wir ab.
Als dann der Schneesturm etwas nachgelassen hat, freuts uns eigentlich nicht mehr rodeln zu gehen, weil wir dann immer so durchfroren sind mit kalten, roten Händen, wenn die wieder warm werden und dann ganz heißen Backen, und wegen der Erfrierungen.
Und außerdem wo haben wir den die Rodel letztes Jahr hingetan?
Ein heißes Bad wäre super. Aber weils so heiß ist und der Punsch (mit Alkohol) sein übriges tut, spielt uns der Kreislauf im warmen Wasser schon einen Streich und wir schaffen es nicht mehr auf die Couch, sondern gehen sofort ins Bett (auch weil wir seit 6 Uhr früh auf sind.
 
Aber wie gesagt, jedes Jahr freue ich mich darauf die Wohnung für diese besondere Jahreszeit zu dekorieren. ( Und da hab ich ja noch die Illusion von diesem einen schönen Wintertag -inmitten der ganzen Weihnachtsdeko) Am liebsten würde ich bereits im September anfangen. Schließlich ist die Adventszeit doch sooo kurz und da muss man ein bisschen früher anfangen, sonst kann man's und frau's nicht lange genug genießen. Aber ich sag mir immer, sobald ich den ersten Weihnachtssong im Radio höre, ist es Zeit dafür. Heuer hat das ohnehin ungewöhnlich lange gedauert, da ich jetzt so selten zum Radio hören komme. Aber heute wars soweit. Der Coca-Cola-Weihnachtssong war mein Stichwort. Und ich bin schon auf dem Weg zum Keller gewesen.

Bei der Winterdeko ist das allerdings so: Da könnte man zwar auch einiges in der Natur sammeln und verwenden (Zapfen zum Beispiel oder Tannenzweige), aber vieles kann man einfach nicht aus der Natur nehmen. Schnee zum Beispiel. Und Plastikzweige halten einfach länger und nadeln nicht. Und daher ist man ja gezwungen, Dekoteile einzukaufen. Und das ist natürlich auch etwas sehr Schönes rund um die Deko. Denn da braucht man dann kein schlechtes Gewissen haben. Mein Liebster wird sich freuen, Eulendeko fällt im Winter auch immer etwas magerer aus. Jetzt kommen die Elche und Schneemänner dran. Ho Ho Ho.

Eine Nähbildergeschichte





Resümee: Viel Kaffeeverbrauch und ich musste mich sehr beeilen. Der Herbst ist bald vorbei, dann kommt schon die Weihnachtsdeko und ich wollte es noch fertig stellen, damit ich zumindest einmal damit beim Essen aufdecken konnte. Und vom hudeln kommen nicht nur Kinder, sondern auch einige Nähfehler (die hab ich allerdings nicht fotografiert!)

Alles Banane

Irgendwann musste es passieren. Es war nur eine Frage der Zeit und dennoch kams für mich völlig unerwartet.

Es gibt nicht viel in meinem Leben, das ich von Grunde her verabscheue (Menschen sowieso nicht). Verabscheuen ist eigentlich gar nicht richtig, ekeln würds vielleicht besser erklären. Ich weiß nicht woher das kommt, aber ich kann Bananen nicht ausstehen. Ich finde alles furchtbar, den Geruch, den Geschmack sowieso. Angeblich (bitte ich bestreite das ja) hab ich als Kind Bananen gegessen (und gemocht). Irgendwas wird dann wohl passiert sein und heute würd ich sagen es ist eine ausgewachsene Phobie.
Von allzu lieben Verwandten wurde mir immer prophezeit, dass mein Kind Bananen heiß lieben würde und ich ihm diesen Geschmack bitte nicht vorenthalten darf. (was bitte ist da geschmackvoll dran?)

Und ich dachte immer, mein - damals noch nicht geborenes Kind - wird doch loyal zu mir sein und mir sowas nicht antun. Nicht nur, dass es dann Bananen ißt (bitte jedem das seine), nur ich muss sie kaufen, schälen, zerdrücken, füttern, den Gestank ertragen, das was aus dem Mund wieder rauskommt, aufwischen... 

Aber ich habe mich geirrt. Mein Kind liebt Bananen. (und ist gar nicht loyal) Im Brei, im Obstglaserl, als ganze und auch zerdrückt. Und mir graust. Die Obstglaserl mit Banane waren schon schlimm, aber gerade noch erträglich, weil sie nicht so intensiv nach Banane gerochen haben. Das ist ähnlich wie bei Schokobananen. Bitte die mag ich nämlich. Weil da ist gar nichts bananiges dran. Der künstliche Geruch und Geschmack (den ich überaus lecker finde) ist weit weg von echten Bananen.
Jetzt kommt aber das - Ich will kauen - dazu und das bedeutet, ich muss sie doch kaufen und auch schälen und ihr verabreichen. Und ich habs einmal getan (bin ja kein Unmensch, wenn sie das will), aber mich nur geekelt. Und wenn sie versucht die Banane selbst zu halten oder halt Stücke davon, dann zermatscht sie diese bereits in der Hand bevor sie noch im Mund landen. Und wenn sie doch nur im Mund landen würden, aber diese Banane pickt dann am Boden, am Sessel, in ihren Haaren, auf meiner Hose (iiiiiiihhhh). Danach brauch ich eine Dusche und das Esszimmer einen Kärcher.

Neuerdings steht Banane bereits ziemlich weit vorgereiht auf meinem Einkaufszettel. Bitte das hat es ja noch nie gegeben. Nicht mal für den Liebsten wollte und konnte ich das einkaufen. (der mag sie nämlich durchaus) Irgendwo hört dann die Nächstenliebe mal auf - bei aller Liebe.

Und ich weiß jetzt schon wohin diese ganze Inkonsequenz beim Banane einkaufen und füttern führen wird. Zu noch mehr Bananen. Dann werden die zwei die in die Küche und den Kühlschrank schmuggeln und dann gibts vielleicht auch noch Bananeneis (und ich glaub es wäre Vanille und nehm vielleicht noch eine große Kugel!!), Bananen-Fruchtzwerge, sehr weiche, braune Bananen (wenn es was schlimmeres als Bananen gibt, dann sind das ganze weiche und reife Bananen mit bereits brauner Schale).

Und weil ich dachte, Bananen wären schon das Schlimmste, hat mir mein Liebster prophezeit, dass sie wohl später auch mal Paradeiser essen wird wollen. Die sind nach Bananen auch sehr schlimm, wenngleich sie kaum Geruch haben und daher zumindest dieses besser auszuhalten ist.

Ice Ice Baby

Als Kind, da hatte ich einen großen Traum. Ich wollte entweder Ballerina werden (und beim Neujahrskonzert mittanzen) oder Eiskunstläuferin werden. (Fairerweise muss ich zugeben, dass ich weder Balletunterricht noch Einkunstlaufunterricht hatte. In meiner magischen Vorstellung war ich einfach so gut, dass ich irgendwann im Wohnzimmer entdeckt werde...naja lassen wir das)

Also Tanzen und Eis, das wärs gewesen. Und vorallem diese netten Kostüme. Und alles so fein und filigran.
Jetzt verwundert es euch vielleicht wieso ich mich dann an einen Freitagabend in der Icehockeyarena in Wien befinde und die Vienna Capitals (das ist ein Eishockeyteam) anfeuere. Weil Tanzen ist das nicht, und nette knappe Kostüme gibts auch nicht (ganz im Gegenteil). Aber halt Eis. Und das fasziniert. Und weil mein Liebster ein Fan ist. Und jetzt war ich schon einige Mal dabei (fast so oft wie am Fußballplatz) und dieses Spiel, das erschließt sich mir einfach nicht. Also ich finde die ganze Szene, das ganze Drumherum einfach nur skurril. Und immer wieder verliere ich den Puk (den Ball quasi) aus den Augen. Mein Liebster sagt, das läge daran, dass ich eigentlich gar nicht das Spiel verfolge, sondern die Leute rundherum beobachte. (aber in der Menge fällt mein Starren nicht so auf)
Aber was kann ich bitte dafür, wenn mir in der Menge auf der Osttribüne genau der eine Mann ins Auge sticht, der gerade nasenbohrt.

Wie wir bereits wissen steh ich auf Maskotten (siehe blog Wegen Urlaub geschlossen). Und beim Icehockey gibts das auch. Ich find ja das ist ein cooler Job. Jedes Match wirst du aufs Neue gefeuert (und das mein ich ganz wörtich.) Das Maskotten - ein Gepard oder sowas - names Capitano fährt auf die Eisfläche durch speiende Feuertonnen. Dann tanzt er ein bisschen rum und macht Stimmung für die Spieler.

So ein Spiel ist schnell erklärt und dennoch gibts immer wieder Regeln, die mir einfach nicht klar sind.
Grundsätzlich gibts 6 Spieler pro Team. Grundsätzlich deswegen, weil zwar nur 6 am Eis sein dürfen, aber anders als beim Fußball wechseln die Spieler sich zwischendurch einfach mal so aus, hüpfen raus und rein. Für mich als Laie ein einziges Chaos. Und irgendwann pfeift einer der Schiris (es gibt nämlich 4), dass jetzt zuviele Spieler am Feld waren, was ja unerlaubt ist. Wie bitte? Klar, sind immer mehr am Eis, weil die warten ja nie, bis die anderen hinter der Bande verschwunden sind. Also manchmal wird gepfiffen manchmal nicht (so kommts mir also vor) 
Dieses Wechseln macht das Spiel schon mal unheimlich schnell. Und schnell gehts auch immer hin und her. Den Puk sollte man ins gegenerische Tor treffen. Leider muss ich mich immer so konzentrieren, dass ich meist die Übersicht verlieren und gerade weil es so schnell ist, verlier ich auch immer den Puk aus den Augen ( und auch weil ich grad dem Nasenbohrer zuschaue) und zack bum gabs ein Tor und ich hatte in die andere Richtung geschaut.

Rote oder gelbe Karten gibts auch nicht, sondern nur Strafminuten, die dann ein Spieler draussen verbringen muss.
Wofür man Strafminuten bekommt, ist wirr, denn es gibt wohl foulspiel das geahndet wird, aber generell ist das Spiel ja unheimlich brutal und da wird der eine schon mal gegen die Bande gedonnert oder festgehalten. Aber wenn du dann den Stock gar zu hoch gehalten hast, dann musst für 2 Minuten raus, dass du den Spieler voher eine in die Magengrube gedonnert hast, ist wohl ok.
Daher sind die Spieler auch gut geplostert und schauen wie richtige Hünen aus. (und Leiberltausch gibts auch nicht). Die Trikots sind daher immer übergroß. Damit sie über die ganze Polsterung auch drüber gehen. Und die Fantrikots sind dementsprechend genauso groß. Was bei den Fans dann eigentlich ziemlich seltsam ausschaut, wenn so große Männer übergroße T-Shirts anhaben, die ihnen bis zu den Knie reichen.

Anders als beim Fußball, wo die Frauen representativ unterbesetzt sind (also bei den Fans), muss man sich beim Icehockey wieder ur lange bei der Damentoilette anstellen. Denn die Arena ist voll von Frauen und Kindern. Das dürfte wirklich so ein Familiensport sein (wobei die Brutalität hier überrascht).
Der typische weibliche Fan (Achtung, hier wird aus ganzen tiefen Klischee-Schubladen gezogen) ist die etwas beleibtere (wobei etwas untertrieben ist) Wiener Hausmeisterin mit fettem Haar. Und genau so eine sitzt garantiert neben dir. Die hat auch so ein Fantrikot an und kann die Sprechchöre auswendig, genauso wie die Spielernamen.
Bei den Spielern (die ja am Anfang vorgestellt wurde), da wird dir dann auch klar, dass die Kevins von gestern erwachsen geworden sind. Da gibts nämlich solche Namen wie Kevin, Mario, Justin (den sogar 2 mal)

Und nachdem ich nach ein paar weiteren Nasenbohrern oder so Ausschau gehalten habe, hinter meinem Rücken quasi einige Tore gefallen sind, sind die 3 Dritteln schon wieder um
Und irgendwie freu mich auf den Winter und Eislaufen. Und das nächste Match. (samt Nasenbohrer und Hausmeisterin-Fans)

Rote Lippen soll man küssen

Kennt ihr den Spruch "So weich, dass man es blind erkennt" aus der Werbung? Oder "Das ist mein Ariel, was ist deins" oder auch "Morgens halb 10 in Deutschland"....die Werbung verfolgt uns mit ihren Slogans und Sprüchen. 
Als Kind hab ich Werbung geliebt. Lag wahrscheinlich daran, dass wir nach 8 eigentlich nicht fernsehen durften. Weil Schlafenszeit (Außer dienstags, da gabs Universum. Da ging ich dann gerne um 8 ins Bett). Aber wir durften von 20:00 bis 20:15 Werbung schauen. Und das war so cool. 
Und als Kinder nimmt man Werbung ja noch viel stärker auf. Und glaubt daran. (Vielleicht war das auch der Grund, warum ich später mal umbedingt in die Werbung wollte und Marktkommunikation studiert habe. Im Studium hat mich die Manipulation dann aber wieder eher ernüchtert. Obwohl Manipulation durften wir ja nie sagen...eher sowas wie Motivation)
Mit meiner Schwester gabs da ein Spiel. Dass wir uns immer gegenseitig Werbspots vorgespielt haben und die andere musst errraten, welche Werbung das ist. Und heute da möchte ich den Werbeversprechen immer noch gerne glauben. Aber irgendwie ist das doch gar nicht realistisch, oder? 
Der kussechte Lippenstift. Das Geschirrspülmittel, das Fett noch viel besser und einfach löst. Auch in kaltem Wasser. Das Waschmittel, das Wäsche noch weißer und bunter macht. Früher wars wahrscheinlich schon eine Leistung überhaupt ein Waschmittel zu haben. Und da musste das nicht viel können. Heute reicht saubere Wäsche einfach nicht mehr aus. (Obwohl beim Bodyverschleiss, den wir gerade aufgrund von Herumpatzen mit Essen haben, würde mir einfach saubere Wäsche auch schon genügen)

Ich war mal nahe dran ein Parfüm zu kaufen, das mit in der Werbung mit einem wunderschönen Frau an einem wunderschönen Strand versprochen hat, dass das Parfüm (die Flasche war in azurblau gehalten) mir auch solche wunderbaren Momente verspricht. Gut das hab ich selber nicht geglaubt. Aber ehrlich der Spot war so gut gemacht, die Emotionen, die Bilder. Ich bin also schon im Geschäft gestanden, hatte die Flasche in der Hand auf dem Weg zur Kasse. Gut dass ich daran noch gerochen habe. Denn da war die ganze Emotion, der Strand und das schöne Meer einfach wie gegeblasen (wobei schnell weggeblasen hätte auch der Duft sein sollen.) Das Parfüm hat ganz ekelhaft gerochen. Da kam in meinem Kopf nur Wiener Toiletten und Festivalklos.

Ich möchte den Werbeversprechen einfach glauben, dasss Fairy wirklich die 5 Mio Teller (oder wieviel es wirklich sind) mit einem Tropfen fettfrei sauber kriegt, wie die Werbung das gerne verspricht. Ich würde das gerne auch mal testen. Allerdings gibts kein Testverfahren, bei dem ich nicht ums Teller waschen herumkommen würde.

Ein Lippenstift, der kussecht ist und 24 Stunden hält. Nach so einen such ich schon lange.
Und der eine ( L’Oréal Paris Indefectible) vespricht es (bei dem Preis muss er auch). Und ich entwickle ein Testverfahren.

Und zwar den Wischtest (mit und ohne Wasser, und nach dem Essen), den Test an Kleidung (sollte ja nicht abfärben bzw. danach immer noch auf den Lippen sein) und den Test am lebenden Objekt. (den könnte ich mit meinem Lippsten machen, aber das wäre ein vielleicht weniger jugenfreier Eintrag. Ich machs mit meiner Schnecke) 

Ich habe getestet was das Zeug hält (meine arme Schnecke...)

Conclusio also man darf der Werbung schon ein bisschen vertrauen ;-) 
Und es fühlt sich unheimlich gut an tagsüber einen roten Lippenstift zu tragen. Fühl man sich sexy. (Auch wenn man ohne BH und Jogginghose rumrennt...) 

Wegen Urlaub geschlossen

Ein Urlaub, das ist was Schönes. Erholsam. Und zum Kraft tanken. Neues erleben und sehen. Auf alle Fälle gibts nachher was zu erzählen (davon hab ich jetzt reichlich).
Aber wie ist das jetzt eigentlich mit Kind? Und vorallem an einem Ort, wo ich selbst nie hin wollte. In eine Babytherme. 
Erholung und Therme - das gehört für mich zusammen. Dazu brauch ich aber 2 ganz wichtige Sachen, ein gutes Buch und Ruhe. Und dazu brauch ich 2 Dinge ganz sicher nicht - Rutschen und Kinder. Also andere Kinder. (wobei so entspannend stell ich es mir mit meinem auch nicht vor) Also Thermen, die weder eine Rutsche, noch einen Wildwasserkanal haben, sind genau richtig. Es braucht ja nicht mal mehr als ein Innen- und ein Außenbecken. Fertig. Und genau dorthin fahren wir nicht. Das kann ja lustig werden.

Jetzt gibts aber quasi über unsere Schnecke und Urlaub nicht viel zu erzählen. Weil mit dem Kind kannst einfach Urlaub machen. Unproblematisch. Entspannend.
Unsere erste Amtshandlung war allerdings eine ROSA Badehose zu kaufen. Schwimmwindeln lassen ja das Geschlecht nicht erkennen und da wir bereits wieder mehrmals gefragt wurden, wie er den hieße, führt unser erster Weg in den Shop vor Ort.

Den Girl-Button konnten wir ihr ja nirgends draufmontieren.


Und ein bisschen Entspannung hab ich auch gefunden, vorallem in dem was so rund um mich passiert ist... 

Ich liebe ja Wimmelbücher. Also diese Bilderbücher mit über und über Bildern und Szenen, wo man immer was Neues entdeckt (Schweine die Auto fahren zum Beispiel) und sich nie satt sehen kann. Die Therme, das ist für mich so ein Wimmelbuch in 3D. Immer Neues entdecken und immer neue Szenen. 
Jetzt gibts leider an dem Leute beobachten einen kleinen Haken. Und das bin ich...vielleicht können das andere recht unauffällig, die Nachbarn beobachten, beim Gespräch am Nebentisch ein bisschen mithören oder bei einem Streit des Pärchens daneben etwas mitzukriegen. Aber ich kann das nicht. Ich bin anscheinend so konzentriert auf das Beobachten, dass meine Gesichtszüge nach einiger Zeit entgleisen. Und das mein ich ganz so wie ich es schreibe, mein Mund geht auf und ich starre auf die Leute, dass mich mein Liebster immer recht unauffällig versucht zu erinnern, dass ich grad recht offensichtlich starre. Leider krieg ich auch seine Stupsversuche und Ansprechversuche nur mehr peripher mit (ich bin halt wirklich drauf konzentriert). 


Meine Schnecke macht das auch gerne, beobachten, sie kriegt auch wirklich alles mit. Und sie machts genauso wenig unauffällig wie ich. Aber sie hat einen Bonus. Wenn die Leute mitkriegen, dass sie von ihr angestarrt werden, dann lacht sie die Leute einfach an. Und die freuen sich noch und lachen zurück.
Diese Taktik hab ich dann einmal auch angewandt, einfach offensiv die angestarrte Person angelacht. Kam aber nicht so gut an....

Etwas wirklich Lustiges gibts dann in solchen Kinderthermen auch noch. Das Maskotten. Es gibt immer ein Maskottchen. In diesem Fall war das der Hopiho. Und den wollte ich doch sehen. Eine Person im Hopiho-Kostüm, der umringt von Kindern in BadehoseN durch die Therme läuft, das muss man gesehen haben. Nur das war eigentlich schon das Problem. Immer zur selben Zeit, zweimal am Tag, einmal vormittags in der Therme und einmal abends im Hotel, da konnte man ihn sehen und besuchen. Und ich hätte so gerne ein Foto mit ihm gehabt (mit Emilia am Arm natürlich. Was denkt ihr jetzt?)
Nur wir habens nie geschafft, entweder waren wir grad im Zimmer, haben geschlafen, noch geduscht. Wie auch immer, den Hopiho hab ich nie gesehen. Mein Liebster meinte dann salopp, da hätte ich nichts verpasst (er hat ihn nämlich gesehen). Es sei nur ein fettes Kücken. Na dann.



Wenn der frische Herbstwind weht

Es gibt etwas Paradoxes rund um die Karenz. Also wenn du ein Kind hast (und eine Zeit lang zumindest zu Hause bist) und Kinderbetreuungsgeld bekommst, dann hast du einfach weniger Einkommen und damit Kohle zum Ausgeben. Das Paradoxe daran ist aber, dass man viel mehr Zeit hat einkaufen zu gehen. Und viel mehr braucht (tatsächlich und vermeintlich).
Tatsächlich mehr braucht man Babysachen und auch für sich selbst ein paar neue Teile (es dauert einfach bis man wieder in die alten Sachen reinpasst). Und dann gibts noch ganz viele Dinge, die man brauchen könnte. 
Gerade weil man viel Zeit hat und durch Geschäfte schlendert, fällt einem noch viel häufiger auf, was man nicht alles noch kaufen müsste (angefangen von dem 5. Duschgel über den 10. Schal bis hin zu Deko. Deko fürs Fenster, Deko für die Wohnung, Deko für den Balkon, Deko, Deko, Deko). Deko ist meine Leidenschaft. Und meist ist es doch so, dass die Herbstdeko aus dem Vorjahr irgendwo in den unendlichen Weiten des Kellers verschwunden ist und man erst recht wieder neue braucht.
Und jetzt nehme man einfach die viele Zeit, die man hat und gustiert in den Dekogeschäften. Aber versucht dann kostengünstiger Dekoideen umzusetzen. Mit Naturmaterialen oder Dingen, die ohnehin vermehrt anfallen und man verwerten könnte (Gläschen von Babynahrung zum Beispiel). Ein weiterer Vorteil ist auf alle Fälle, die Recherche und Suche nach Bastelmaterial in der Natur (oder bei Depot). Zur Freude wahrscheinlich für meine Schnecke, denn viele und weite Spaziergänge waren die Folge. Allerdings das Herbstwetter ist auch tückisch. Der Wind ist kühl, die Sonne wärmt. Man schwitzt recht leicht und die Folge für mich war, ich war ebenfalls ziemlich schnell verkühlt. Was wiederum den Vorteil hatte, dass ich noch viel mehr Zeit zum Basteln hatte... 

Viele Spaziergänge in der Natur auf der Suche nach bestimmten Materialien (Eicheln zum Beispiel) endeten dann letztlich doch beim Depot. Dort fand ich nämlich meist genau das was ich in der Natur zu finden hoffte. Soviel also zu Geld sparen...

Ähnlichkeiten mit bereits bestehenden komerziellen Dekorationsidee sind kein Zufall. Nachmachen erwünscht. 

Waldtiere/früchte-Mobile, damit man aus dem Laufstall die Jahreszeit auch erkennen kann

Obststeigerl beige angemalt mit diversen Früchten dekoriert

Holzscheiben zugegeben gekauft, wäre aber leicht selber zu machen

Rahmen vom Ikea zeigt immer aktuelle Jahreszeit an, drinnen verschiedene Papiere als Deko

Altes Besteck vom Flohmarkt neu verwendet

Korkenzieherhaseläste aus dem Garten meiner Mutter an die Wand genagelt mit aktuellen Behängnissen (auch gekauft....)

Ehemals Gemüsebreiglaserl mit Waldtieren verziert als Windlichter verwendet

Haushalt for Dummies

Jetzt war ich ja eigentlich nie ein Fan von Hausarbeit (gut wer ist das schon?). Es gab immer genug Ausflüchte, wieso ich was nicht machen konnte (eigentlich eh eher vor mir). "Ich hatte so einen Stress in der Arbeit und bin nicht zum Wäsche waschen gekommen" oder "Ich bin heute schon zu müde fürs Böden wischen" oder - der Klassisker - "Jetzt ist nach 9 abends, da darf man nimma Staubsaugen, wegen dem Lärm".
Und bislang ist das ja auch immer durchgegangen. Weil den Staub auf den Regalen, konnt ich nicht so gut sehen (weil ich daheim meist keine Kontaktlinsen trage und einfach zu klein bin) und den Dreck am Boden auch nicht.
Aber jetzt mit Kind...da fällt einem das auf. Weil wenn wir auf der Krabbeldecke liegen, dann kann man den Staub erst richtig gut unter dem Fernsehkastl sehen. Und wenn sie ihre Patschehände auf den Spiegel und den Fenstern klatscht, dann fällt einem erst so richtig auf, dass die auch dringend geputzt gehören. Und wenn man Freundinnen mit Krabbelkindern eingeladen hat und die kleine Wuzis unter dem Esstisch, dann mal ordentlich alles abwischen und ausschauen wie der Staubknäuel aus der Werbung, dann generiert man sich auch ein wenig dafür.
Aber mit Kind daheim gibts gleich noch viel mehr Ausflüchte, wieso ich nix machen konnte. "Sie hat mir heute nicht geschlafen und wollte immer rumgetragen werden", "Vorm Staubsaugergeräusch fürchtet sie sich". Und wieder mal der Klassisker  - Wenn sie schläft, ab 7, dann kann ich nix mehr machen, Staubsaugen ist einfach zu laut".

Und mit Kind hast auf einmal auch gleich doppelt soviel Wäsche zum waschen (mit ganz fiesen Flecken nochdazu). Und das Waschen (weil das war eigentlich noch das Liebste was ich gemacht habe) ist mir jetzt schon ein Gräuel geworden. Eben wegen der fiesen Flecken. Und auch weil ich so oft und so gerne Wäsche verwasche. Da hat sich eine kleine blaue Babyjean unter die Buntwäsche geschummelt und schon waren alle rosa Strampler (von Freundin ausgeborgt wohlgemerkt) blau (sie hat jetzt eigentlich eh einen Sohn, passt also eh jetzt besser). Wo ich mich selbst übertroffen habe war dann bei einer Waschladung mit einem wunderschönen roten Babykleidchen mit weißen Blümchen (zur Geburt geschenkt und erst einmal angehabt), das nach der Wäsche zwar sauber, aber auch mit graublauen Blümchen. (Die besagte Babyjean hat sich da zum zweiten Mal in die Wäsche geschummelt) und auch ein rot-weiß-gestreiftes Shirt war jetzt rot-grau.
Ich wusste sofort Abhilfe, weil es gibt ja Entfärbersalz. Geht ganz einfach nämlich, mit der verwaschenen Wäsche mitwaschen und schwupps-di-wupps schauts wieder aus wie neu (sagt die Werbung). Während ich also das rote Kleidchen mit den grau-blauen Blümchen (und auch das Shirt) mit dem Entfärbersalz so in der Trommel von außen beobachtet habe, kam mir ein ganz schlimmer Verdacht. Woher weiß denn eigentlich das Salz, dass es nur die grau-blauen Blümchen entfärben soll, aber das rote Kleid rot lassen soll...

Das Salz wusste es nicht. Aber die grau-blauen Blümchen waren wieder weiß. Soviel zum Erfolg. Das rote Kleid war aber so ein dreckig senfgelbes Kleid mit strahlend weißen Blümchen geworden.
Jetzt schreib ich diesen Text nicht nur um euch zu erheitern (mit meiner Unzulänglichkeit), sondern in erster Linie, weil ich auf eine geniale Art der Fleckentfernung draufgekommen bin (und zwar ganz alleine ohne google). Die Sonne -dein Freund und Helfer. Die fiesen Flecken der Kleidungsstücke werden von der Sonne ausgebleicht. Und dannach kam man die Teile mit weitaus weniger Grad waschen. Was letztlich wieder zu weit aus weniger Verfärbungen der ganzen Wäsche führt (ordentlich trennen und gleiche Farben zu waschen würde sicherlich auch helfen)  
Was ich allerdings im Winter mache, wenn es weit aus weniger oft Sonne gibt, weiß ich noch nicht. Wahrscheinlich einfach senfgelbe Kleider und grau-blaue Bodys anziehen.

Eine weitere Geschäftsidee ist mir dann noch gekommen. Wenn unsere Kinder schon die ganze Wohnung abkrabbeln, dann könnte sie doch einfach im Haushalt mithelfen. Und zwar mit einem Swiffer-Body oder so. Krabbeln und Entdecken und gleichzeitig den Boden aufwischen. Wenn dann meine Schnecke krabbelt werd ich das mal ausprobieren und euch davon berichten.

Typisch männlich?

Ich glaube irgendwann im wilden Westen, da gabs den Herrn Levis. Und der hat zum Goldgraben etwas praktisches gesucht und damit die Jeanshose erfunden. So erzählt uns das die Werbung (schon wieder so ein Werbeversprechen...) Naja und da Frauen auch tatkräftig mitgeholfen haben, hatten sie halt neuerdings auch Hosen an. (das gefällt mir, jedem Anlass sein Outfit). Und ich würde sagen die Emanzipation der Frauen war nicht mehr aufzuhalten. (Geschichtsschreiber und Studierte würden mich wahrscheinlich hassen für meine verkürzte Darstellung). Dann kam irgendwann mal das Frauenwahlrecht. Und Väterkarenz. Und heute sollte man Frauen doch überall finden können. (Zumindest machen können wir alles)
Frauen in der Politik (auch wenn bei ihnen mehr um das Outfit diskutiert wird, als um das was sie zu sagen haben), Frauen bei der Feuerwehr, Frauen als Handwerkerinnen, Frauen auf Chefsesseln. Frauen nur am Herd - das war einmal (bei uns im Haushalt gilt sowieso das umgekehrte, ich schlag Nägel ein und er kocht) 

Heute ist die Emanzipation so weit, dass wir einerseits alles gendern müssen (das liest sich in Diplomarbeiten immer sooo flüssig) und auch bei der Bundeshymne uns fast die Zunge brechen bei "Söhne/Töchter". 

Aber das ganze Getue - Mädchen können alles werden und Männer dürfen Gefühle zeigen - hört ganz schnell auf wenn es um Babys geht.

Als Kind hab ich gerne Prinzessin gespielt, und Hello Kitty geliebt (damals gabs ja auch noch nicht das ganz Merchindising vom Essbrettl über Schultasche zur Trinkflasche). Ich hab rosa gemocht und Zöpfe. Ich wollte Prinzessin sein und Ronja Räubertochter.
Das alles gönne ich meiner Tochter auch. Darf sie auch mal entscheiden (bitte Hello Kitty werden wir solange wie möglich von ihr fernhalten!), aber jetzt als Baby (Und ich nenn sie bitte auch nicht Prinzessin), da gibts in meiner Farbpalette einfach ein paar mehr Farben als rosa und pink. Nämlich apfelgrün und azurblau und petrol oder türkis, sonnengelb und lila. Aber bereits beim H&M wirds ganz deutlich gemacht. Da ist eine fiktive Sperrlinie zwischen den Mädchensachen (in pink, rosa und lila) und dem Bubensachen (in grün und blau). Und noch viel schlimmer, Formen und Tiere werden auch ganz klar einem bestimmten Geschlecht zugeordnet. Eulen (darauf steh ich ja total, mein Liebster ja jetzt weniger. Vielleicht auch deswegen da wir bereits vom Body, über Krabbeldecke bis hin zur Herbstdeko alles mit Eulen haben - soviel zu Merchindising) das gehört den Mädchen, Füchse und Igel naja vielleicht auch ein bisschen den Buben. Sterne, das sind wieder die Buben (das würde mir aber auch sooo gut gefallen). Blumen, ganz eindeutig Mädchen. Für Mädchen gibts immer nur süße Kleidchen mit Rüschen drauf (und Blumen). Die Buben tragen dann die Sternenweste und das Hemd dazu. Bei der Neugeborenenabteilung noch viel schlimmer. Da gibts zwar nur Strampler. Aber halt auch nur in 2 Farbmöglichkeiten. Hellrosa und Hellblau. (und immer mit diesen grässlichen Bärchen drauf). 
Bereits im Krankenhaus gibts in der Lade die Strampler in rosa und blau und gleich von Geburt an werden die Kinder dem Geschlecht entsprechend angezogen. Wie sehr hab ich mich gefreut, als meine Schnecke die ganzen rosa Strampler einfach angekotzt hat und wir endlich mal (aus Mangel an Auswahl) auch den blauen anziehen durften.
Heute trägt sie Jeans und blaue Sternenwesten, grüne Shirts und blaue Mützchen. Und ich finde sie unglaublich süß damit!
Nur jetzt kommts, sie wird halt einfach immer für einen Bub gehalten. Jeder fragt wie ER denn heißt. Dazukommt, dass unser Kinderwagen blau-grau ist (also anscheinend auch ein typisch männlicher Kinderwagen). Dazu muss ich leider immer sagen, ich kauf doch nicht jedem Kind einen passenden Kinderwagen in seiner bzw. ihren geschlechtsspezifischen Farbe. 

Ich werde nicht müde zu sagen, dass sie ein Mädchen ist und ich einfach nicht so auf rosa stehe und deswegen so leicht zu verwechseln ist. (dabei frag ich mich wieso ich höflichkeitshalber Erklärungen suche, weil die anderen so ein engstirniges Geschlechterdenken haben). Seit ich ihr einen - man bemerke - rosa Button für die blaue Weste mit Sternen gemacht habe, wo in 4 Buchstaben scheinbar alles erklärt zu stehen scheint, werden wir nicht mehr gefragt. Und ehrlichgesagt jetzt frag ich mich ob die Welt wirklich so einfach funktioniert oder ob mir das Anecken eigentlich eh ein bissi gefallen hat.
Da steht nämlich GIRL drauf.





Einmal ge-cake-popt, nie mehr gestoppt

Schürze um und ran an den Herd. Dacht ich mir und habe Cake Pops ausprobiert. 
Also früher tats ein einfacher Mamorkuchen, dann waren Muffins total in und letztes Jahr stolperte ich überall über Cupcakes (die ich auch probiert habe, aber nix geworden sind). Cake Pops sind heuer das Nonplusultra. Und ich gehe ja mit der Zeit. Und Zeit wirds, denk ich mir. Irgendwie schauts einfach aus und auf alle Fälle machen sie ziemlich was her. Damit kann man sich als gute Hausfrau positionieren (die ich nicht bin, aber so gerne darstelle. Und letztlich gehts ja nur um Darstellung) Allerdings normale Kuchen-pops waren von gestern, ich werde heute die ultimativen glutenfreien, laktosefreien Cake Pops machen. (Die hören sich sogesehen schon wieder fast gesund an) Doch so einfach, wie ich mir das dachte, war es dann eigentlich nicht....

Schwierigkeit 1 - Rezeptsuche:
Auf der Suche nach einen einfach, geeignete und leckeren Rezept sagt mir google es gibt ca. 36 000 Einträge. Tja soviel Zeit hab ich nicht, müssen ja morgen schon fertig sein. Wie soll ein geeignetes Auswahlverfahren her. Und außerdem nur vom Foto kann man auch nicht sehen, ob die schmecken werden (vom gelingen mal ganz abgesehen.)
Also die ohne Foto scheiden sowieso mal aus. Die, die am Foto schon aufwändig aussehen ebenfalls. Weiters die, die länger als 60 Minuten dauern und die die als Schwierigkeitsgrad pfiffig schreiben. Bleiben so gefühlte 5000 übrig. Humpf. Also auf der Suche nach einem geeigneten Rezept hab ich mal mehr als 60 Minuten verbraucht...

Schwierigkeit 2 - Orientierung in der Küche 
Jetzt ist unsere Küche nicht groß. Und es gibt auch nicht wesentlich viel Auswahl an Laden und Kästen. Aber es sind weitere 20 Minuten drauf gegangen bis ich einfache Rührschüsseln und Werkzeug (in der Küche wird das wohl eher Löffel und Rührbesen genannt). Also so groß und mobil ist meine Schnecke auch noch nicht, dass sie Töpfe und Pfanne aus und umräumen könnte...muss es wohl oder übel doch an meinem schlechten Orientierungssinn liegen. (oder daran, dass ich die Küche eher als Sperrgebiet betrachte)

Ein große Hilfe kam dann in Form einer 4jährigen, Tochter meiner Freundin. Kleine Kinderhände können nämlich Kuchen super gut "zermanschkern" und auch wunderschöne kleine Kugelchen formen...

Fazit. Ein Nachmittag Arbeit (mit Rezeptsuche, Einkauf, Kuchen machen, kalt stellen, formen und verzieren) für ein paar kleine leckere Cake Pops (sind ja nicht mal die versprochenen 60 geworden...mmh wobei zugegeben, ein paar sind bereits beim Fertigstellen drauf gegangen). Und jetzt kommt der Überhammer. Hätt ich wohl schon vorher lesen sollen unter den ca. 36 000 Einträgen. 100 g haben über 400 Kalorien (ein paar so kleine Cake Pops und du hast Mittagessen und Abendessen quasi in 2 Minuten gedrückt) 

Ein bunter Strauß voll Kalorien




Eine Boshi kommt selten alleine

Es war einmal...
Alle guten Geschichten beginnen so. 
Also es war einmal ein regnerischer nebeliger Novembertag. Ein Tag perfekt zum heißen Kakao trinken und sich in gemütlicher Jogginghose auf die Couch zu pflanzen und sein Häkelzeugs rauszufassen und sich eine Winterhaube für die noch kühleren Dezembertage zu machen.

So weit so gut. Nur dass es weder regnerisch, sondern sonnig, und auch nicht November, sondern September war- quasi einer der letzten sonnigen Tag im Frühherbst. Und von wegen Jogginghose...pfff...zugegeben eine Cafe Latte hab ich mir schon genehmigt und gehäkelt was das Zeug hielt. Ein Tag - 4 Hauben sinds geworden. 4 Boshi Hauben.



Also was nicht alles so neben einen Kind gemacht werden kann (wenn man denn auch will, beim Haushalt gehts irgendwie nie recht neben ihr, eigentlich eh komisch)
Abends dann einen Krampf in der Hand, konnte die Häkelnadel aber dennoch kaum aus der Hand legen. 

Also hab ich mal "Anzeichen für ein Suchtverhalten" gegoogelt. Gibt also 6 Anzeichen.

1. Übermäßiges Verlangen immer wieder eine Verhaltensweise anzustreben.
Ja das kann ich leider nur bestätigen, also check!

2. Isolation aus dem Sozialleben.
Mmmh, habe weder jemanden getroffen, noch angerufen, Emilia (entschuldige Schnecke, ich zahl dir mal diese Therapiestunde) links am Boden auf der Krabbeldecke liegen lassen und den Schneckenpapa mit kargen Worten abgespeist. Wieder check.

3. Abstinenzunfähigkeit
leider check.

4. Kontrollverlust
Bin am selben Tag noch weitere Wolle kaufen gefahren...

5. Entzugserscheinungen
Naja, kommt jetzt ganz drauf an, was man als solche definiert. Wenn mehrmals in der Nacht aufwachen und von verschiedenen Musterkombis zu träumen dazugehört, nochmals check.

6.Toleranzbildung, sprich, man gewöhnt sich an die Dosis und braucht immer mehr. 
Mehr als 4 an einen Tag muss es jetzt nicht sein. Nehme aber gerne Bestellungen entgegen und produziere gegen kleines Entgelt gerne Boshis für Mann, Frau, Kind als Beanie oder normal. 
Erwachsenemütze, 2 Farben = € 20
Kinderhaube, 2 Farben = € 10 - 15
Bestellung an knoepfchen2go@gmail.com

....soviel also dazu...

Rent the Andi

Mit Süßem ist das so eine Sache. Meistens schmeckt's unheimlich lecker. Und gerne ißt man auch noch ein zweites Stück Torte/Kuchen/Schokorippe (oder drittes), im Nachhinein kommt dann das schlechte Gewissen (das mich als Nicht-Sportlerin noch viel mehr plagt). 
Und in unserem Haushalt ist jetzt eine neue Komponente zu leckerem Süßen dazu gekommen. Es schaut auch unheimlich gut aus. (wobei so gut, dass man sich Torten nicht anschneiden traut auch wieder nicht...) Also ich meine jetzt so richtig professionell. Verantwortlich ist da mein Liebster, Andreas, der anscheinend komplett das Handwerk verfehlt hat und mit seinen Händen statt auf Tastaturen einzuhämmern (der ist nämlich sowas wie Websitedesigner - wobei designen tut er nicht, eher programmieren und Websites sinds auch nicht, aber mehr versteh ich davon auch wieder nicht, also nennen wir es Websitedesigner), lieber die Tortenbackkunst erlernen hätte sollen.
Mir gelingen ja Kuchen oder Torten nicht so, wobei nicht so noch nett ausgedrückt ist. Aber er hat dafür ein Händchen. Heißt das beim Backen dann mehliges Händchen (so wie grüner Daumen beim Garteln)?

Und ich darf helfen. Nennen wir es mal so. Er immer arbeiten und ich immer fleißig, quasi. Aber die kreative Komponente bring ich gerne mal ein, Ausdauer wiederum eher weniger. Denn die Meistertorten können schon mal an die 5 Stunden Arbeitszeit bedeuten.
Allerdings seit neuersten sagen wir so Sachen wie "Hast du das Rollfondant schon eingekauft" oder "Das Icing muss noch kühlen", ganz zu schweigen von der niegelnagel neuen Küchenrührmaschine von Kenwood in wunderschönen weinrot, die jetzt unsere Küche verschönert und so richtig Lust aufs Backen machnt. Also sogar mir!
Für Kenner: Die soll besser sein als die von Kitchen Aid, aber bei weitem billiger und vom Design auch schön.

Schon länger hab ich überlegt wie man aus den wunderschönen Kreationen, die bislang nur Familie und Freunde erfreut haben, einen Geschäftszeig machen könnte. Und eine Freundin hat es auf den Punkt gebracht. Mein Mann ist zum Mieten! Und zwar stundenweise oder sagen wir besser tortenweise. Und nach einer Vespatorte, einer genialen Legotorte, einer süßen Baumtorte jetzt die erste Einhorntorte, die wir (ich schreib hier gerne wir, Andreas bäckt, ich bin mehr für das Geldeintreiben zuständig) für eine Kindergeburtstagsfeier machen, aber zumindest erstmals auf Bestellung machen. Eine Auftragsarbeit quasi. Und sollte sich das rumsprechen, bei den Eltern der Kinder zum Beispiel (sind mal 4) und hier bei den Blog-LeserInnen (sind mal wage geschätzt 3?), dann könnten das schon 7 Torten sein, 2 Anlässe im Jahr gibts immer, also 14 Torten pro Jahr....also da könnten wir uns dann in sagen wir mal so 20-30 Jahren selbstständig machen. 

Bestellungen einfach an knoepfchen2go@gmail.com unter dem Kennwort "Rent the Andi"


 

Eine Idee wird geboren...

Bereits seit längeren gehe ich mit der Idee schwanger, etwas für mich zu tun, etwas, zu tun, was einem Hobby gleich kommt, etwas, womit man vielleicht nebenbei auch noch Geld verdienen kann, auf alle Fälle etwas, was kreativ ist, was Spaß macht und neben einem Kind zu bewältigen ist.
Viel ist mir untergekommen, von Tupper Party Beraterin über Websitedesignerin (was ich keineswegs bereits beherrsche - gibt aber auch dafür einen Kurs) bis hin zu erfolgreiche Buchautorin.

Heute morgen ist es mir dann eingefallen. Ein Blog muss her. Das machen doch die stylischen Jungmamis und posten und schreiben wild über ihr Leben drauf los. Jetzt will ich eigentlich was für mich tun und nicht über mein Kind schreiben (mal abgesehen davon, dass ich mir vorstellen kann, dass das für die Welt außerhalb des Kinderzimmers wahrscheinlich eher zum gähnen ist, ob Emilia seit heute circa 5 Sekunden ohne Umfallen sitzen kann).
Also braucht's ein ordentliches Thema, etwas, was zwar persönlich und authentisch ist, aber das doch nicht unsere ganzes Leben im Internet ausbreitet.
Und Thema ist mir eigentlich immer noch keines eingefallen. Ich hab beschlossen einfach mal drauf los zu schreiben. Der Rest ergibt sich von selbst.

Und da hab ich mir gedacht, dass ich doch einmal über meine Boshi-Häkel-Sucht schreiben könnte und wie ich eines Tages (nämlich gestern) 4 Hauben nacheinander gehäkelt habe oder wie man Herbstdeko günstig selber machen kann (denn Geld ist immer Mangelware) und wie man leckere Cake Pops für Kochdummies macht. Und ein bisschen schreiben, das kommt doch einer Autorin schon ziemlich nahe. Erfolgreich...das wird sich dann weisen.

Also ein Name muss her. Grübel, grübel. Ist nämlich nicht so einfach. Ein Name muss neugierig machen, Leute ansprechen, authentisch sein und etwas über mich aussagen. UND vorallem mir gefallen. Und das ist so ziemlich das Schwierigste daran. 
Knöpfe find ich cool. Selbstgemachte sowieso. Und Knöpfe haben was mit Nähen zu tun, was ich hobbymäßig gerne mache. Nähen tu ich jetzt grad viel, weil ich Zeit habe und es kreativ ist. 2 go - Dinge find ich auch cool, geht schnell und ist praktisch. Also etwas, was sich jeder mitnehmen kann, Anregungen, oder heitere Minuten beim Lesen. 
Und jetzt muss dir google-Blogger das auch noch erlauben, und dass es niemand anderer hat. Auch nicht einfach. Und tataaaaaa: knoepfchen2go.blogspot.co.at

Wie man das jetzt zu Geld macht, das bleibt mir allerdings noch ein Rätsel...