Mal dies mal das. Deko, Basteln, Häkeln, Nähen, Kindererziehung und Shopping...ein Tag kann lang sein und mir fällt immer was ein.

Bildquelle: http://ansichtssachen-kreativagentur.blogspot.co.at/2012/05/viele-bunte-knopfe.html

Frohe Weihnachten und alles Liebe für 2014

Punsch trinken, Kekserl essen und verschmausen, Weihnachtsfeiern, Lieder proben und singen, Geschenke einpacken, Christbaum aussuchen, Christbaumschmuck zusammensuchen, Einkaufsliste für die Feiertage schreiben, Weihnachtspost erledigen, Pakerl verschicken....

Im Hause Familie Schnecke herrscht eifriges Treiben vor Weihnachten. Wir ziehen uns für die Feiertage zurück und genießen unser ersten Weihnachten zu dritt.


Wir wünchen auch allen Lesern und Leserinnen ein wunderschönes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Liebe und alles Liebe für 2014.
Dann kann ich euch auch berichten, ob die Barbarazweige mit jeweils einer Jahreszahl zu blühen begonnen haben ;-)


Apropos 2014. Am 8. Jänner lest ihr wieder von knöpfchen2go.

Der Einkaufswahnsinn


Jeder kennt das. Man braucht noch so ca. 3-5 Geschenke und zwar nicht welche für die Kollegin, die man eh nicht so gerne mag (da kann man ja eine Teetasse und Tee kaufen), sondern die für Oma, die Mama, die Schwester. Und da kommt dann so ca. 3 Tage vor Weihnachten doch mal ein gewisser Stress auf. Denn ganz ohne dastehen das geht irgenwie nicht und letztlich die Teetasse für die Schwester kaufen irgendwie auch nicht.
Und dann irrt man von Geschäft zu Geschäft, wühlt sich durch die Sonderangebote, und drängt sich an den Menschenmassen vorbei, hört zum hundersten Mal Last Christmas (wird ja in jedem Geschäft mindestens einmal gespielt, wenn man drinnen ist) und muss auch noch die ganzen Weihnachtsmuffeln an der Kassa ertragen, die sich über die energieverbrauchende Weihnachtsdekoration und -beleuchtung aufregen, die sich über den ganzen Weihnachtskommerz ärgern (und selbst 3 Tüten Einkäufe in der Hand halten) und sich ständig beschweren, dass sie von den ganzen Essen und Kekse auch noch 5 Kilo zunehmen.

Viel entspannter ist da online einkaufen.
Nachdem die Schneckenkinder dieser Welt schlafen, macht man sich ein feines Teechen zurecht (Glas Wein geht natürlich auch), zündet sich Teelichter an und macht die Weihnachtbeleuchtung an (und denkt mal nicht an den ganzen Stromverbrauch). Nimmt sich den Laptop her und fängt an zu shoppen. (ganz ohne Last Christmas)

Ich verrate euch hier ein paar interessante Seiten, die neben Amazon (der ja wirklich alles hat) auch noch ganz lässig sind.

Auf www.paintafriend.com kann man Kinderzeichnungen real werden lassen. Also Zeichenfantasietier einschicken und als echtes Stofftier nähen lassen. Kommt wahrscheinlich auf das künstlerische Talent jedes Kindes drauf an, ob es sich später darüber freut oder eher fürchtet....

Bei www.lieblingsstuecke.at gibts herzigste Stoffe, hauptsächlich Jerseys zu kaufen. Nicht ganz billig, dafür einmalig und für echte Designerstücke für Mutter und Kind (und Vater wenn er sich traut sowas anzuziehen) Ich selbe habe noch nie bestellt. Aus ganz einfachen Grund, vor lauter tollen Stoffen kann ich mich einfach nicht für einen entscheiden...

Bei www.mytheresa.com gibts online viele beliebte Designerstücke. Ist auch nicht billig. Von meinen Louboutin-Schuhen mit roter Sohle dort träume ich schon lange. Daher ist diese Seite auch unter Favouriten bei mir gespeichert....


Bei www.emilundpaula.de gibts vieles zum Einrichten und für die Küche im beliebten dänischen Stil mit Pünktchen und Sternen. Ich hab mich in die Nähgarnspulenhalterung in Form einer alten Nähmaschine verliebt.




Für alle, die diese ganze Geschenkeflut nur mehr für Kommerz halten, habe ich ein paar selbstgemachte Ideen zur Hand.
Die gehäkelte Eulenhaube für groß und klein erspar ich euch heute. Könnt ihr euch ja denken, dass ich sowas auch schon gemacht habe...



Mehrfach erprobt, lass ich euch an einer Köstlichkeit teilhaben, die nicht zwangsweise als Geschenk verschenkt werden muss. Mann und Frau darf sich das auch selber gönnen und sich die Weihnachtszeit versüßen. Und sich dann zum online-shoppen hinsetzen.

Hier mein Rezept für den ultimativen Schokolikör:

Zutaten:
200 ml Wodka (geht aber auch Korn)
200 g Nutella
150 ml Schlagobers
4 EL Rum (empfehle Kirschrum)

Arbeitszeit: 10 Min (bei uns hat der Likör eigentlich auch nicht länger gehalten nach getaner Arbeit...)
 
Nutella im Wasserbad schmelzen (Mikrowelle geht auch, aber Achtung, innen verkohlt er schnell) und mit der Schlagobers verrühren (löst sich nicht komplett auf). Wenn die Nutella-Schlagobers abgekühlt ist, gibt man sie zu dem Wodka in die Flasche und verfeinert mit dem Rum.
 

Na dann Prost!
 

Ho Ho Ho

Mit dem klügsten Marketingschmäh aller Zeiten hat Coca Cola den Weihnachtsmann nicht nur in Amerika sesshaft gemacht, sondern dieser Herr Santa Klaus überschwemmt mittlerweile auch den europäischen Raum (samt Coca Cola) Und überlagert immer wieder unsere Weihnachtsbräuche mit dem Nikolaus (Weihnachtsmann und Nikolaus werden immer als ein und dieselbe Person gehalten) und das Christkind.
Viele Kindergärtnerinnen ärgern sich jedes Jahr grün und rot (passend zu den weihnachtlichen Farben). 

Und jetzt wo ich selbst Schneckenmutter bin, denke ich gerade in der Adventszeit darüber nach. Heuer werde ich noch keine Erklärungen brauchen, aber irgendwann wird mich mein Kind fragen, ob denn nur der Weihnachtsmann oder das Christkind die Geschenke bringt, oder gar beide doppelt soviele.

Ich bin zu folgendem Schluss und Erklärung gekommen.

Der Nikolaus (von Myra) war ein Bischof aus der Gegend der Türkei. Um ihn ranken sich viele Legenden. Und zwar die von der Mitgift (Gold) für einen verarmten Mann, um seine drei Töchter verheiraten zu können. Logischer Schluss, der Nikolaus legt etwas heimlich ins Fenster.

Oder diese Legende ist auch sehr bekannt. Wegen einer Hungersnot bittet er die Seefahrer ein mit Getreide beladenes Schiff für die Armen auszuladen. Trotz Ausladen, bleibt die Menge im Schiff gleich. Damit ist allen geholfen. Auch hier gehts um Hilfe und Geschenke für andere.
Sein Gedenktag ist am 6. Dezember. Für mich ein schöner Brauch, dass wir an seine Taten denken, indem wir uns (oder den Kindern) eine Kleinigkeit heimlich zustecken.

Die (erfundene) Geschichte zu Santa Klaus, der mit seinen Renntieren am ersten Weihnachtstag die Geschenke durch den Schornstein bringt, hat für mich damit gar nichts zu tun. (obwohl es ja auch einige Filme dazu gibt, die dennoch Unterhaltunswert haben)
In unserem Kulturkreis sprechen wir vom Christkind. Das finde ich auch voll in Ordnung. Und das bringt die Geschenke am 24. Dezember.
In Russland bringt Väterchen Frost Geschenke am 6. Jänner, auch in Italien ist die Gabenbringerin eine Hexe namens Belfana.
Jedes Land hat seine eigenen Bräuche. Ich finde das voll in Ordnung und hoffe und glaube, das kann man Kindern auch so erklären, bei uns bringt das Christkind die Geschenke, amerikanische Kinder werden vom Santa Klaus beschenkt. (und hoffe noch darauf, dass mein Kind sich damit zufrieden gibt)

Wieso dann in den Geschäften seit September der Weihnachtsmann unser liebes Christkind verdrängt? Dafür hab ich noch keine Erklärung gefunden.

Aber jetzt mal ernsthaft. Und den Klugscheißermodus aus. Denn der ultimative pädagogische Praxistest kam sofort.
Als ich einen Adventskalender für die Frau Schnecke gekauft habe, gabs welche mit kleinen Geschichten in einer Engelswerkstatt und welche in einer Wichtelwerkstatt. Und da red ich so groß daher mit dem ganzen Christkind. Aber diese Bilder und die Engel, die waren lahm. Frecher und peppiger und auch schöner gemalt, das war die Wichtelwerkstatt. Und da steh ich nun eine Viertel Stunde und ringe mit mir. Und habe mich auch letztlich für die lahme Engelswerkstatt entschieden. Und finde Pädagogik grad irgendwie doof.