Mal dies mal das. Deko, Basteln, Häkeln, Nähen, Kindererziehung und Shopping...ein Tag kann lang sein und mir fällt immer was ein.

Bildquelle: http://ansichtssachen-kreativagentur.blogspot.co.at/2012/05/viele-bunte-knopfe.html

Alle Jahre wieder

Alle Jahre wieder darf ich endlich in den Keller gehen (und für dieses eine Mal mache ich das auch total gerne) und all die wunderbaren Dekorationsartikel rund um Weihnachten und Advent herauskramen. Die Wintedeko ist meine liebste und auch meine liebste Jahreszeit. 

So stell ich mir nämlich einen perfekten Wintertag vor (seit Jahren):
Morgens wache ich von dem Schneeschaufel-Geräusch auf -so gegen 11 Uhr- (bitte händisch mit Schaufel und nicht wie bei uns mit dem lauten Motor des Quad mit Schneeschaufel drauf, der mir wenns eisig am Parkplatz ist ins Auto fährt) und den knirschenden Schritten der Leute auf den frisch gefallenen Schnee. (und nicht Kindergeschrei, die auf dem Minihügerl bereits rodeln)
Und dann riech ich ihn - den Schnee. Sowas riecht man nämlich, das ist ganz frisch und klar.
Wenn draußen der Schneesturm tobt, dann sitzen wir gemütlich in einer Decke zusammengekuschelt auf der Couch bei einem heißen Kakao und schauen dem Tänzeln der Schneeflocken zu. Aus dem CD-Player tönt "Coming home for Christmas" und wenn dann das Schneegestöber etwas nachgelassen hat, dann ziehen wir uns ganz warm an und packen die Rodel ein und gehen Schlittenfahren. Und zwar dort, wo der Schnee noch ganz unberührt ist (und auch nicht gelb).
Dann wenn wir ein bisschen durchgefroren sind (aber ohne kalte rote Hände, die dann ganz kribbelig werden, wenn sie warm sind und ohne Erfrierungen im Gesicht), dann gönnen wir uns ein heißen Bad bei Kerzenschein und Punsch. Und schlafen dann erschöpft und glücklich vor dem Fernseher bei einem Märchenfilm (den's immer nur zu Weihnachten spielt) ein.

Jetzt bin ich dann doch schon lange genug auf der Welt, um zu wissen, dass es diesen meinen perfekten Wintertag so nicht gibt. 

So läuft der Tag vermutlich wirklich ab:
Morgens wache ich gegen 6 Uhr von dem lauten Motorengeräusch des Quads mit Schneeschaufel auf. Und wenn der Fahrer endlich dann den Motor ausgestellt hat und ich mir denke, ich kann jetzt wieder in den süßen Schlaf fallen, läutet es bei mir Sturm. Weil eben dieser besagte Quadfahrer wegen eisigem Parkplatz in mein Auto reingeruscht ist.

Wenn draußen der Schneesturm tobt, dann sitzen wir gemütlich in einer Decke zusammengekuschelt (weils nämlich arschkalt ist) auf der Couch. Kakao wäre nett, aber leider ist die Milch ausgegangen. 
Und das Schneeflockengestöber kann man wegen Sturm und ungeputzter Fenster gar nicht sehen.
Im Radio spielts schon wieder zum hundersten Mal (seit September) Last Christmas und genervt schalten wir ab.
Als dann der Schneesturm etwas nachgelassen hat, freuts uns eigentlich nicht mehr rodeln zu gehen, weil wir dann immer so durchfroren sind mit kalten, roten Händen, wenn die wieder warm werden und dann ganz heißen Backen, und wegen der Erfrierungen.
Und außerdem wo haben wir den die Rodel letztes Jahr hingetan?
Ein heißes Bad wäre super. Aber weils so heiß ist und der Punsch (mit Alkohol) sein übriges tut, spielt uns der Kreislauf im warmen Wasser schon einen Streich und wir schaffen es nicht mehr auf die Couch, sondern gehen sofort ins Bett (auch weil wir seit 6 Uhr früh auf sind.
 
Aber wie gesagt, jedes Jahr freue ich mich darauf die Wohnung für diese besondere Jahreszeit zu dekorieren. ( Und da hab ich ja noch die Illusion von diesem einen schönen Wintertag -inmitten der ganzen Weihnachtsdeko) Am liebsten würde ich bereits im September anfangen. Schließlich ist die Adventszeit doch sooo kurz und da muss man ein bisschen früher anfangen, sonst kann man's und frau's nicht lange genug genießen. Aber ich sag mir immer, sobald ich den ersten Weihnachtssong im Radio höre, ist es Zeit dafür. Heuer hat das ohnehin ungewöhnlich lange gedauert, da ich jetzt so selten zum Radio hören komme. Aber heute wars soweit. Der Coca-Cola-Weihnachtssong war mein Stichwort. Und ich bin schon auf dem Weg zum Keller gewesen.

Bei der Winterdeko ist das allerdings so: Da könnte man zwar auch einiges in der Natur sammeln und verwenden (Zapfen zum Beispiel oder Tannenzweige), aber vieles kann man einfach nicht aus der Natur nehmen. Schnee zum Beispiel. Und Plastikzweige halten einfach länger und nadeln nicht. Und daher ist man ja gezwungen, Dekoteile einzukaufen. Und das ist natürlich auch etwas sehr Schönes rund um die Deko. Denn da braucht man dann kein schlechtes Gewissen haben. Mein Liebster wird sich freuen, Eulendeko fällt im Winter auch immer etwas magerer aus. Jetzt kommen die Elche und Schneemänner dran. Ho Ho Ho.

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